Lass los, oder „Kill your darlings“
Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass du feststeckst? Dass du dich in einem Kosmos von Gewohnheiten drehst, die dich irgendwie daran hindern voranzukommen? Du bist kannst es nicht richtig greifen, aber es nervt dich tierisch? Wenn ja, dann ist es an der Zeit, loszulassen.
Loslassen macht zunächst einmal Angst. Angst vor der Änderung, der neuen Situation. Gefühlt verbindet man es immer mit Verlust. Loslassen bedeutet aber nicht, dass du gescheitert bist oder aufgibst. Es bedeutet, dass du bereit bist, alte Muster und Gewohnheiten hinter dir zu lassen, die dir nicht mehr dienen. Es bedeutet, dass du den Mut hast, deine Komfortzone zu verlassen und dich neuen Herausforderungen zu stellen.
Warum ist Loslassen so wichtig?
Wenn du an deinen alten Gewohnheiten festhältst, die dir nicht mehr guttun, verharrst du auf der Stelle. Du blockierst dein eigenes Vorankommen. Manchmal handelt es sich hierbei auch um durchaus angenehme Angewohnheiten, welche Du gerne machst. Die dir gar nicht als hemmend auffallen. Du verhinderst quasi die Möglichkeit, dass du neue Erfahrungen machst und dich weiterentwickelst. Daher auch „kill your darlings“. Loslassen ermöglicht es dir, Platz für Neues zu schaffen und dich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.
Wie schaffst du es loszulassen?
- Erkenne deine Gewohnheiten: Der erste Schritt zum Loslassen ist, dir bewusst zu machen, welche Gewohnheiten dich hemmen. Nimm dir Zeit, um darüber nachzudenken, welche Verhaltensweisen und Denkweisen dir nicht mehr guttun. Ein Ansatzpunkt ist herauszufinden was dich genau nervt.
- Setze klare Ziele: Überlege dir, was du erreichen möchtest und warum. Stelle dir genau vor wie die neue Situation sich darstellt. Klare Ziele geben dir eine Richtung und helfen dir, fokussiert zu bleiben.
- Verlasse deine Komfortzone: Veränderung passiert nicht in deiner Komfortzone. Sei bereit, dich neuen Herausforderungen zu stellen und Risiken einzugehen. Einfach mal machen, loslegen und es darauf ankommen lassen. Nur so kannst du wachsen und dich weiterentwickeln.
- Sei geduldig mit dir selbst: Loslassen ist ein Prozess, der Zeit braucht. Nichts geschieht einfach so über Nacht. Sei geduldig und nachsichtig mit dir selbst. Erlaube dir, Fehler zu machen und daraus zu lernen.
- Suche Unterstützung: Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Suche dir Unterstützung von Freunden, Familie oder einem Coach, der dich auf deinem Weg begleitet.
Fazit
Loslassen ist der Startpunkt für Veränderung und somit zu positiven Aspekten in deinem Leben. Es ermöglicht dir, alte Gewohnheiten hinter dir zu lassen und Platz für Neues zu schaffen. Sei mutig, verlasse deine Komfortzone und erlaube dir, dich zu ändern und dich weiterzuentwickeln. Du wirst erstaunt sein, wie viel Möglichkeiten dir dies ermöglicht, wenn du nur bereit bist, loszulassen.
Vielleicht hast du ja beim Lesen bereits die eine oder andere idee gehabt, welche Gewohnheit du gerne ändern möchtest. Wenn du weitere Fragen hast oder Unterstützung benötigst, stehe ich dir gerne zur Verfügung! Einfach mit mir in Dialog treten.
2 Kommentare zu „Lass los, oder „Kill your darling““
Wertvolle Schritte zum Loslassen, unterschreibe ich.
Den Rat „Kill your darlings“ kann ich allerdings immer noch nicht annehmen. Kommt ja aus dem Schreiben und bezieht sich darauf besonders liebgewonnen Formulierungen zu streichen.
Streichen kann ich gut in meinen Texten, aber nicht das, was mir gut gefällt – den Rat habe ich noch nicht durchdrungen.
Kometenhafte Grüße
Stephanie
Hey Stephanie,
vielen Dank für deinen Kommentar. Den Einwand mit „kill your darlings“ kann ich sehr gut verstehen und auch nachvollziehen. Es geht in meinen Augen nicht um das Streichen von liebgewonnenen Formulierungen, sondern eher Dingen die den gesamten text nicht weiterbringen. Vom Schreiben auf Verhaltensweisen gemünzt, handelt es sich hierbei zum Beispiel um den liebgewonnenen Serienabend mit Chips auf dem Komfortzonen-Sofa, wenn man eigentlich gerade als Ziel hat für einen Marathon zu trainieren. Auch wenn der innere Schweinehund liebevoll mit der Chipstüte einladend winkt, bringt es uns eher weniger weiter.
Liebe Grüße
Sebastian